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Einsatz "028/2024 & 029/2024 - Vegetationsbrand"

 Foto vom Album:
Einsatztitel
028/2024 & 029/2024 - Vegetationsbrand
Alarmierung
am 07.09.2024 um 17:11 Uhr
Einsatzende
am 08.09.2024 um 19:00 Uhr
Einsatzort
B1 Möser Richtung Körbelitz
Beschreibung des Einsatzes

Am Samstag, den 07.09.2024, fand der Tag der offenen Tür der Ortsfeuerwehr Lostau von 10:00 bis 14:00 Uhr statt. Zahlreiche Besucher nutzten die Gelegenheit, sich über die Aufgaben und Technik der Feuerwehr zu informieren. Die Veranstaltung verlief reibungslos, und unsere Kameradinnen und Kameraden präsentierten stolz ihre Fahrzeuge und Ausrüstung. Im Anschluss an die Veranstaltung begann der Rückbau und die Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft, die gegen 17:00 Uhr abgeschlossen war.

 

Kaum war die Einsatzbereitschaft wiederhergestellt, wurden wir um 17:11 Uhr zu unserem 28. Einsatz des Jahres alarmiert. Die ursprüngliche Meldung ging von einem kleinen Vegetationsbrand von etwa 10 Quadratmetern aus. Bereits auf der Anfahrt, wenige Meter hinter dem Gerätehaus, ließ sicher erahnen, dass es sich nicht um nur 10 Quadratmeter handeln könnte. Bei unserer Ankunft an der Südflanke des Einsatzgebietes, kurz hinter dem Ortsausgang von Möser in Richtung Körbelitz, stellte sich die Lage als weitaus dramatischer heraus. Eine Fläche von rund 60 Hektar stand in Flammen.

 

Die Feuerwehr Lostau rückte mit 16 Kameraden und drei Fahrzeugen aus. Unser Auftrag bestand darin, die Flammen an der Südflanke des Einsatzgebietes einzudämmen. Im Laufe des Abends und der Nacht setzten wir massiv Wasser ein, insbesondere im Bereich der Böschung zur angrenzenden Bahnstrecke, wo das Feuer besonders schwer zu bekämpfen war. Ab 23:30 Uhr wurde ein kettenbetriebener Harvester eingesetzt, um Teile der Böschung zu roden und die Gefahr durch umstürzende Bäume zu minimieren. Ein Betreten der Böschung war zuvor nicht möglich, da bereits mehrere Bäume umgestürzt und in Brand geraten waren. Die Löscharbeiten in diesem Bereich zogen sich bis in den frühen Sonntagmorgen.

Am Sonntagmorgen um 05.45 Uhr übernahmen die Kameraden der Feuerwehr Lostau zusammen mit den Wehren aus Hohenwarthe und Möser die Nachlöscharbeiten im Böschungsbereich. Unsere Aufgabe bestand darin, etliche Glutnester in der steilen Hanglage zu beseitigen. Dies stellte sich als äußerst anstrengend heraus, doch bis zum Mittag konnten die Nachlöscharbeiten in diesem Bereich abgeschlossen werden.

 

Nach erfolgreichem Abschluss der Arbeiten an der Böschung verlegten wir unseren Standort, um die Kameraden der Ortsfeuerwehr Schermen und der Ortfeuerwehr Ziepel (Stadt Möckern) im Zentrum des Einsatzgebietes zu unterstützen. Dort befand sich ein munitionsbelasteter Bereich, der besondere Vorsicht erforderte.

 

Gegen 13:00 Uhr ereignete sich eine laute Detonation im Bereich der HLF-Besatzung der Ortsfeuerwehr Lostau. Aus Sicherheitsgründen wurden die Nachlöscharbeiten daraufhin sofort eingestellt, und der Einsatzleiter wurde hinzugezogen. Nach Rücksprache entschied man, die Löscharbeiten nur noch über den Monitor des TLF 5000 der Feuerwehr Möser fortzusetzen, um eine Gefährdung der Einsatzkräfte zu vermeiden.

 

Gegen 15:00 Uhr konnten die aktiven Löscharbeiten schließlich eingestellt werden. Der zeitaufwendige Rückbau der eingesetzten Technik, darunter etliche Meter Schlauchmaterial, begann und dauerte bis in den Abend. Erst um ca. 19:00 Uhr am Sonntag konnte die Einsatzbereitschaft der Feuerwehr Lostau im Gerätehaus wiederhergestellt werden.

 

Nach einem langen und kräftezehrenden Einsatz stehen nun am Montag, den 09.09.2024, umfangreiche Reinigungsmaßnahmen an Fahrzeugen und Geräten an, um die volle Einsatzfähigkeit wiederherzustellen. Wir hoffen, dass alle Kameraden gesund zu ihren Familien zurückgekehrt sind und danken allen Beteiligten für die ausgezeichnete Zusammenarbeit bei diesem anspruchsvollen Einsatz.